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August 2018

Denkanstoss

Empfehlenswert!

Mit meinem heutigen Blogbeitrag möchte ich kräftig die Werbetrommel für einen Verein rühren, der bei mir grossen Eindruck hinterlassen hat. Vergangenes Wochenende fragte mich die Mitbegründerin Silvia Meier, ob ich Lust hätte, bei ihrem nächsten Vereinstreffen etwas über meine Krankheit zu erzählen. Ohne zu zögern sagte ich zu und war gespannt auf den bevorstehenden Abend.

Als Silvia den Verein MIAH (Menschen mit Autoimmunkrankheiten und Handicap) kürzlich gründete, hatte sie keine Ahnung, was geschehen würde.

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Empfehlenswert! was last modified: August 28th, 2018 by sandra
28. August 2018 Kommentare
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Denkanstoss

Bevor ich es vergesse…

Mit dem Älterwerden ist das ja so eine Sache. Da leiert das eine oder andere ein bisschen aus, das Bindegewebe schwächelt und unzählige, nie da gewesene Furchen geben deinem Gesicht auf einmal einen ganz neuen Charakter. Die Elastizität der Haut lässt nach, weil sie sich weigert, genug Wasser zu speichern und so kleckert sich Frau unaussprechliches Zeug wie „Hyaloron“, das muss man sich echt mal auf der Zunge zergehen lassen, ins Gesicht. Innig hoffend, dass es sich nicht nur profitabel auf dem Konto der Kosmetikindustrie verbucht.

Und manchmal da frag ich mich echt, ob es so etwas nicht auch fürs Gehirn gibt. Eine Wundercrème, welche die Gehirnganglien richtig geschmeidig hält, damit da im Oberstübchen alles rund läuft. Ich mache mir nämlich seit geraumer Zeit meine Gedanken über meine zunehmende Vergesslichkeit. Wie lange diese unterirdisch ihr Unwesen treibt, weiss ich auch nicht  genau. Muss es wohl vergessen haben. Aber ich kann mich noch genau an den Zeitpunkt erinnern, als es mir peinlich von anderer Seite bewusst gemacht wurde.

„Frau Plaar…“ dann bedächtiges Schweigen mit einer gewissen Schärfe im Unterton, die mir wohl ein schlechtes Gewissen suggerieren soll.
„Ja, die bin ich zweifelsohne“, denke ich und wundere mich, wer mich mit seinem Anruf beehrt.
„Wir warten auf Sie.“ Wieder Stille. Als die erwartete Reaktion meinerseits ausbleibt, setzt die Anruferin erneut an. „Sie hatten einen Termin bei der Dentalhygienikerin.“
Ups! Ich versuche, mir meine Agenda innerlich vor Augen zu führen. Aber da ist nichts als ein saugendes Vakuum. Kein Hauch von Erinnerung. Nada!
„Kann ja mal passieren“, meint die Dame gnädig.
„So ist es“, denke ich und schiebe meinen Fauxpas auf den vollen Terminkalender in besagter Woche. Als ich die Woche drauf den nächsten Termin verpasse, hilft auch der auf Entschuldigung erpichte Blick in die Agenda nicht mehr. Da herrscht nämlich ansonsten gähnende Leere. Nebst den Gewissensbissen macht sie aufkeimende Sorge breit. Seither schaue ich täglich mehrmals in den Terminkalender, denn manchmal vergesse ich zwischenzeitlich, ob ich es bereits getan habe. Zudem schreibe ich mir alles doppelt und dreifach auf. Mein Verbrauch an Post-its ist exponentiell gestiegen und ich mache mich wohl massgeblich an der Abholzung ganzer Regenwälder mitschuldig.

In Bezug auf das Termine Vergessen hat sich die Technik durchaus bewährt. Aber man kann ja nicht alles aufschreiben, gerade, wenn es um die Frage geht, was ich schon mal erzählt habe. Meine Tochter zum Beispiel konfrontiert mich gnadenlos mit der Tatsache, dass ich ihr ein und dasselbe Geschichtchen schon drei Mal brühwarm aufgetischt habe. Na gut, Teenagern kann man Dinge nicht oft genug sagen, entschuldige ich mich innerlich. Ich kann sie beispielsweise bestimmt an die gefühlte hundert Mal ermahnen, die Regenjacke einzupacken, weil es heute noch ordentlich giessen soll. Kaum ist sie zur Türe raus, entdecke ich, dass die Regenjacke zerknüllt in der Ecke liegt. Und klar ist, dass es fünf Minuten später wie aus Eimern kübelt, obwohl doch gerade noch eitel Sonnenschein die Mama als Schwarzmalerin dastehen liess. Aber betreiben wir keine Augenwischerei. Diese Teenager-Sache kann nicht als Argument für meine zunehmende Vergesslichkeit herhalten. Also sorry Leute, wenn es solche unter euch gibt, denen ich immer die gleichen Anektötchen zum tausendsten Mal feilbiete, dann sagt es mir. Aber bitte schonend, denn es ist ganz schön hart, zu erkennen, dass die Löcher im eigenen Gehirn jedem Schweizer Emmentaler Konkurrenz machen.

Zum Glück sind viele alltägliche Abläufe automatisiert, sonst würde ich glatt vergessen, mir am Morgen die Zähne zu putzen. Es gab ja schon immer Dinge, die ich mir einfach nicht merken konnte. Geburtstage und Telefonnummern rangieren da ganz oben. Letztes Jahr ging das sogar soweit, dass ich meinen eigenen Geburtstag vergessen hätte, wenn mich meine Leute nicht daran erinnert hätten. Auch brauch ich seit jeher mindestens drei Anläufe, um die Gebührenabfallsäcke zu kaufen. Und das, obwohl sie auf dem Einkaufszettel zuoberst fett, mit Leuchtstift markiert und zehn Ausrufezeichen versehen stehen.

Da gibt es ja Dinge in meinem Leben, die ich liebend gerne aus meiner Erinnerung verbannen würde. Aber da macht mir mein Unterbewusstsein einen ordentlichen Strich durch die Rechnung. Du kannst einen drauf lassen, dass es genau solche Erinnerungen wie in einem Hochsicherheitstrakt bunkert, um sie mir dann fies aus dem mir nichts dir nichts unter die Nase zu reiben.

Nachdem meine Vergesslichkeitsattacken in einem Höhepunkt gipfelten und in einem unfreiwilligen Fitness-Training ausarteten, weil ich die Treppe auf- und abhetzte und unterwegs immer wieder vergass, was ich denn da eigentlich wollte, wendete ich mich, der Panik nahe, an meine Freundin. Sie hat ein paar klitzekleine Jährchen mehr auf dem Buckel und bekanntlich soll ja die Weisheit mit dem Alter zunehmen. Sie hörte mir aufmerksam und schweigend zu. Anstatt Mitleidsbekundungen ihrerseits zu ernten, brach sie in schallendes Gelächter aus.
„Ach, das kenne ich! Mach dir keine Sorgen. Mir ging das genauso. Bin sogar zum Arzt deswegen. Der hat gemeint, das sei ein hormonelles Problem. Ganz normal, wenn man in die Wechseljahre kommt. Das legt sich wieder.“
Irritiert und trotzdem ein bisschen erleichtert über diese Info, weiss ich dennoch grad in dem Moment nicht, ob mir das wirklich weiterhilft. Aber manchmal hängt man sich ja an jeden Strohhalm. Zumindest habe ich jetzt eine medizinische Ausrede für meine Gedächtnislücken.

Neulich sass ich dann mit meiner Tochter vor der Flimmerkiste. Wir schauten uns irgendeine lauwarme Liebeskomödie an, in der so ziemlich jedes Klischee bedient wurde. Wie dem auch sei. Nach kaum zwei Minuten meinte meine Tochter, dass wir den Film erst kürzlich zusammen gesehen hätten. Obwohl ich wie wild in meinen Gehirnwindungen nach irgendwelchen Erinnerungsfetzen wühlte, wollte sich so gar kein déjà vu an eine Szene einstellen.
„Das kann nicht sein“, war ich felsenfest überzeugt.
„Ganz sicher, das ist gar nicht lange her. Hundertpro“, bekräftigte sie.
Meine Überzeugung bekam ordentliche Risse. Ich quälte mich durch den ganzen Film. Weniger, weil er vom Oscar weit entfernt war, sondern, weil sich je länger je mehr nicht im Entferntesten das Gefühl einstellen wollte, irgendwas von dem, was da über den Bildschirm flimmerte, schon mal gesehen zu haben. Ich nahm mir vor, nächste Woche meinen Hausarzt zu konsultieren, um ihm mein Problem anzuvertrauen. Innerlich legte ich mir meine Sätze zurecht, wie ich ihm von meinem Hirnzerfall erzähle.

Kurz vor Ende des Filmes, also etwa 90 quälende Minuten später, meinte mein Töchterchen  ganz nebenbei:
„Ach, ich glaub, den Film hab ich gar nicht mit dir, sondern mit meiner Freundin gesehen.“
In Gedanken recke ich die Faust empor. „Hab ich’s doch gewusst!“, posaune ich triumphierend hinaus und bin ja so was von erleichtert, dass auch Menschen im Alter von 13 Jahren ihre Gedächtnislücken haben. Selig darüber, dass ich nicht gänzlich im Endstadium des Verblödens angekommen bin, cancle ich den Termin beim Arzt innerlich. „Alles halb so wild“, denke ich erleichtert und hoffe weiterhin, dass sich das mit der Vergesslichkeit im Zuge der sich regulierenden Hormone von selbst wieder legt.
Und sollte das nicht der Fall sein, so hoffe ich, dass es die zunehmende Gelassenheit, die das Alter ja so mit sich bringen soll, ausgleicht.

Bevor ich es vergesse… was last modified: August 21st, 2018 by sandra
21. August 2018 Kommentare
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Zitate

Was wirklich zählt

Der Friede sei heute mit dir. Mögest du darauf vertrauen, dass du genau dort bist, wo du sein sollst. Vergiss nicht die unendlichen Möglichkeiten, die in dir und anderen geschaffen wurden. Mögest du die Gaben, die du erhalten hast, nutzen und die Liebe, die du bekommen hast, weitergeben. Sei zufrieden mit dir selbst, so wie du bist. Lass diese Gewissheit tief in dich eindringen und erlaube deiner Seele die Freiheit zu singen, tanzen, lobpreisen und lieben. Das gilt für jeden von uns.

von Nelson Mandela

Was wirklich zählt was last modified: August 14th, 2018 by sandra
14. August 2018 Kommentare
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Farb(s)tupfer

Tauch ein ins Farbenmeer

Hast du Lust, deiner Kreativität freien Lauf zu lassen? Möchtest du schon lange mal ein eigenes Bild malen, aber dir fehlt das Know-How, der Platz und das notwendige Material? Oder möchtest du jemanden mit deinem selbst erstellten Kunstwerk beschenken?
Dann könnte dich dieses Angebot interessieren. In meinem wunderschönen Atelier biete ich dir die Möglichkeit, deine Kreativität zu entfesseln. Nach einer kurzen Einführung in die Acryl-Malerei unterstütze ich dich mit meinem Know-How. Ein reicher Fundus an Materialien, Farben, Pigementen und Leinwänden steht dir zur Verfügung. Bei mir darf sich ausgetobt und auch gekleckert werden. Tauch ein in die Welt der Farben, gönn dir ein paar Stunden, in denen du deiner schöpferischen Seite Raum gibst.

Die Kurse können einzeln oder in kleineren Gruppen gebucht werden. Habe ich dein Interesse geweckt? Dann nix wie los und schreib mir eine Email unter sandra@sandraplaar.ch. Ich freue mich auf dich!

 

Hier ein paar Impressionen

Tauch ein ins Farbenmeer was last modified: August 7th, 2018 by sandra
6. August 2018 Kommentare
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SCHÖN, DASS DU DA BIST!

SCHÖN, DASS DU DA BIST!

„Nichts ist so konstant wie der Wandel. Lass uns neugierig ein paar Schritte gemeinsam gehen auf deiner Reise in deine Kraft. Geh mit mir auf Gedankenreise, lass dich inspirieren, tauch ein in die Welt der Farben und lass dich überraschen, welch Potenzial in dir steckt.“

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