Zwei Milliarden Zuschauer und Zuschauerinnen soll die royale Hochzeit von Meghan und Harry vergangenen Samstag mobilisiert haben. Auch ich war mit dabei. Ich gebe es unumwunden zu, das Prinzessinnen-Gen, das ich in meiner Kindheit exzessiv auslebt hatte, meldete sich vehement zurück. Besonders gespannt war ich natürlich auf Meghan’s Brautkleid. „Typischer Frauenkram“, wie mein Mann grinsend meinte.
Aber es war nicht das Kleid der Braut, die bizarren Hüte der Frauen oder die illustre Hochzeitsgesellschaft, die mich aus den Socken riss. Es war die Predigt des US-Bischofs Michael Curry, die mich mitten ins Herz traf. Curry brachte mit seinen Worten im wahrsten Sinne des Wortes Würze in die Hochzeitszeremonie. In einer flammenden, authentischen und echauffierten Rede rückte er die Liebe in den Mittelpunkt. Es war, als hielte er seine Rede nicht nur für das Hochzeitspaar und die geladenen Gäste. Nein, für mich war es vielmehr eine Rede für die ganze Welt. Mich hat er zutiefst berührt. Und ich hoffe, dass er damit ganz viele Menschen ebenso im Herzen getroffen hat und sich viele von seiner Botschaft bewegen lassen.
Hier einige Auszüge aus seiner bemerkenswerten Predigt:
Wir müssen die Kraft der Liebe entdecken. Wenn wir das tun, dann sind wir in der Lage, aus dieser alten Welt eine neue zu machen. Liebe ist der einzige Weg.
Stellen Sie sich unsere Regierungen und Staaten vor, wenn Liebe der Weg ist. Kein Kind ginge hungrig zu Bett in solch einer Welt. Armut würde Geschichte werden in solch einer Welt. Die Erde wäre ein Zufluchtsort in einer solchen Welt.
Liebt eure Nachbarn! Und wenn du schon dabei bist: Lieb’ dich selber. Das Veränderungspotenzial der Liebe, das ist richtige Macht. Die Macht, die Welt zu verändern.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine liebevolle Woche!